US PGA Tour THE MASTERS
Augusta, Georgia
10. – 13. April 2003
Preisgeld: US $ 5,500.000
 
Final: 14.4.2003 / 7:58 MEZ
Golf-Live.at / E. Anderson

Weir siegt im Playoff

Ein Bogey am ersten Extraloch war gut genug um Len Mattiace in einem dramatischen Masters-Finale zu schlagen. Linkshänder Mike Weir feiert so seinen 1. Majorsieg. Tiger Woods enttäuscht mit Platz 15.


Mike Weir feiert 
1. Majorsieg 

Die mentale Stärke gab letztendlich den Ausschlag für Mike Weir. In einer engen Finalrunde, bei der ein gutes Dutzend Spieler Siegchancen hatte, blieb einzig der kanadische Linkshänder ohne Bogey (68 Schläge). Eine ganze Serie von kritischen Putts aus zwei, drei Metern Entfernung hatte der Künstler des kurzen Spiels zu lochen und bestand den Nerventest: "Es war ein unglaublicher Tag, absolut nervenaufreibend. Ich wusste, welch gutes Score Len Mattiace vorgelegt hatte, und ich bin stolz nicht versagt zu haben," war der 33-jährige Kanadier fix und fertig nach dem intensiven Kampf, der ihm 1,08 Millionen Dollar und wieder die Führung in der PGA-Rangliste gibt.

Len Mattiace versagt erst im Stechen

Davor hatte der 38-jährige Amerikaner Len Mattiace in seiner zweiten Masters (der ersten als Profi) mit 65 Schlägen die beste Runde des Turniers gespielt und mit 7 unter Par eine hohe Latte für den im letzten Flight spielenden Mike Weir gelegt. Doch angesichts des Siegs in Reichweite versagten Mattiace die Nerven: Bogey an der 18 und gar ein Doppelbogey am ersten Extraloch (Nummer 10) besiegelten sein Schicksal. 

Dramen um Woods und Maggert am 3. Loch

"Du kannst nicht alles gewinnen, das ist unser Sport", kommentierte Tiger Woods eine frustrierende Finalrunde. Der kalifornische Ausnahmekönner wollte am Sonntag alles zerreißen, scheiterte aber an seiner zu aggressiven Spielweise: Doppelbogey an der 3, nachdem sein Abschlag am kürzesten Par 4 im Wald landete, sowie vier Bogeys in weiterer Folge (75 Schläge). Noch schlimmer erwischte es den Führenden nach drei Runden, Jeff Maggert: am 3. Loch traf er die Kante des Fairwaybunkers, der Ball prallte zurück, traf ihn an der Brust und kostete zwei Strafschläge. Doch das daraus resultierende Tripple-Bogey sollte noch nicht der Tiefpunkt sein. Im berüchtigten Amen-Corner handelte er sich am Par 3 der Nummer 12 mit zwei Wasserschlägen eine 8 ein und fiel im Endeffekt auf Platz 5 zurück.

Chancen hatten auch Phil Mickelson, der zwar mit 68 seine beste Finalrunde in einem Major spielte, aber doch um zwei Schläge das Stechen verpaßte. 

Endstand nach 4 Runden (Par 72):

Platz Name Par R1 R2 R3 R4 Score
1 Mike Weir*  -7 70 68 75 68 281
2 Len Mattiace  -7 73 74 69 65 281
3 Phil Mickelson  -5 73 70 72 68 283
4 Jim Furyk  -4 73 72 71 68 284
5 Jeff Maggert  -2 72 73 66 75 286
6 Ernie Els  -1 79 66 72 70 287
6 Vijay Singh  -1 73 71 70 73 287
8 Jonathan Byrd  E 74 71 71 72 288
8 Scott Verplank  E 76 73 70 69 288
8 Mark O'Meara  E 76 71 70 71 288
8 Jose Maria Olazabal  E 73 71 71 73 288
8 David Toms  E 71 73 70 74 288
13 Retief Goosen  1 73 74 72 70 289
             
Weiters:            
15 Davis Love III  2 77 71 71 71 290
15 Paul Lawrie  2 72 72 73 73 290
15 Tiger Woods  2 76 73 66 75 290
28 Sergio Garcia  6 69 78 74 73 294
28 Darren Clarke  6 66 76 78 74 294
28 Fred Couples  6 73 75 69 77 294
33 Nick Faldo  7 74 73 75 73 295
39 Justin Rose  9 73 76 71 77 297

* Sieg mit Bogey im Stechen am 1. Extraloch


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